Ernährung & Rezepte

Moodfood

Klar, Essen macht satt, aber es kann auch viel zu deinem Wohlbefinden beitragen und dich sogar glücklicher machen. Okay, mit Schokolade kannst du zwar keine Sorgen wegessen. Und eine Schüssel Haferflocken wird nicht direkt Freudensprünge auslösen. Aber an Moodfood ist einiges dran: Tatsächlich deuten Studien darauf hin, dass Essen unsere Stimmung beeinflussen kann. Wow, und wie geht das? Indem sich dein Darm und seine Bakterien, die ja dein Essen verarbeiten, mit dem Gehirn austauschen. Sie funken über ihre Standleitung, die so genannte Darm-Hirn-Achse, und tragen so viel zu deinem Bauchgefühl bei.

Das Glückshormon Serotonin

Glückshormon – diesen wundervollen Namen trägt der Botenstoff Serotonin nicht umsonst. Der Glücksbote Serotonin tummelt sich vor allem im Darm, aber auch im Gehirn. So hat er reichlich Einfluss auf deinen Schlaf und deine Stimmung. Klappt die Kommunikation über Serotonin gut, fühlst du dich eher happy. Ist die Kommunikation weniger positiv, könnte es sein, dass du Trübsal bläst.

Happiness-Baustein Tryptophan

So ein tolles „Glückshormon“ wie Serotonin besteht doch bestimmt aus Sternenstaub – oder? Könnte man meinen, doch es wird im Körper ganz profan aus der Aminosäure Tryptophan hergestellt. Tryptophan braucht dein Körper übrigens auch, um das Schlafhormon „Melatonin“ zu bilden. Und wo kommt nun wieder dieses Tryptophan her? Das ist eine sogenannte essenzielle Aminosäure. Die kann unser Körper leider nicht selbst herstellen. Deshalb müssen wir es mit der Nahrung aufnehmen. Also, her mit dem Tryptophan! Aber woher?

Damit dein Körper sich den Glücksboten Serotonin zusammenbasteln kann, kommt hier ein Werkzeugkasten mit einigen Tryptophan-Quellen für unsere Ernährung. So steckt zum Beispiel in Vollkornreis, Sonnenblumenkernen, Erdnüssen, sowie Kürbis- und Sesamkernen reichlich Tryptophan. Aber auch in Truthahn, Eiern, Käse, Milch, Tofu und anderen Sojaprodukten kannst du dein Tryptophan finden.

Zum Erhalt deines „Glückspegel“, besser gesagt eines guten Serotoninspiegels spielen möglicherweise auch Kohlenhydrate eine Rolle. Viele Kohlenhydrate stecken z. B. in Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Vollkornreis, bestimmten Gemüsen und Bohnen.

Geliebtes Moodfood

Was deinem Darm gut tut, tut auch dir, deinem Körper und deiner Stimmung gut. Dein Darm freut sich ganz besonders, wenn du viele pflanzliche Lebensmittel isst – Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Und zwar in bunter Abwechslung immer wieder verschiedene Sorten. Schaffst du es, jede Woche 30 verschiedene pflanzliche Lebensmittel zu essen? Da wäre dein Darm bestimmt mega-glücklich.

 

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