Darmgesundheit

Innerer Schweinehund

Bring deinen inneren Schweinehund auf Trab!

Da knurrt er wieder, der innere Schweinehund! Immer liegt er faul und missmutig im Weg rum, wenn wir uns gerade vorgenommen haben, zum Sport zu gehen oder gesünder zu essen. Warum eigentlich? Woher kommt der Schweinehund, was hat er mit der Jagd zu tun, und wie bringt man ihn auf Trab? Das erfährst du hier.

Woher kommt der innere Schweinehund?

In seinem früheren Leben war der Schweinehund ein total beweglicher und aktiver Typ. Tja, da staunst du, was? Als Schweinehund oder Sauhund bezeichnete man einen Jagdhund, der Jägern bei der Wildschweinjagd half. Er musste das Wild jagen und ermüden. Diese Eigenschaft wurde dem Schweinhund letztlich zum Verhängnis. Im 19. Jahrhundert benutzten Studenten den „Schweinehund“ als Schimpfwort für bissige Menschen, die aus eigennützigen Motiven handelten und gesellschaftliche Regeln verletzten. So endete der einst so aktive Schweinehund schließlich als Metapher für alles, was uns innerlich vom Aktivwerden abhält. Mal ehrlich, das hat er eigentlich nicht verdient.

Wo sitzt der innere Schweinehund?

Der innere Schweinehund hat es sich bei uns an zentraler Stelle bequem gemacht. Er wohnt im limbischen System. Das ist keine neumodische Hundehütte, sondern der älteste Teil unseres Gehirns. Dieser Teil ist für Affekte und Triebe zuständig. Von hier kommen unsere gewohnheitsmäßigen und unmittelbaren emotionalen Reaktionen. Dabei geht es um die Befriedigung einfacher Bedürfnisse. Und die Pizza auf dem Sofa erfüllt einfach schneller unser Bedürfnis nach Behaglichkeit und Wohlgefühl als die Sporteinheit oder eine gesündere Ernährung. Ob das auch langfristig eine gute Idee ist, ist dem inneren Schweinehund erstmal egal.

Wie überwindet man den inneren Schweinehund?

Möchtest du jedoch langfristig eine bessere Balance und mehr Wohlbefinden erreichen, lass dich nicht von deinem inneren Schweinehund einlullen! Locke den auf Bedürfnisbefriedigung gepolten Schweinehund, indem du an den Stolz und das befriedigende Gefühl nach einer Sporteinheit oder an das gute Bauchgefühl bei einer gesünderen Ernährung denkst. Erzähl ihm, wie schön es am Ziel sein wird und welche Belohnungen ihr euch dort gönnt.

Motivationshilfen: So bleibst du dran!

Das Zauberwort, mit dem du deinen inneren Schweinhund zu einem gehorsamen Jagdhund erziehst, heißt Motivation. Wie du dich und ihn motivieren kannst, erfährst du in den 8 Motivations-Hacks zum Anfangen und Dranbleiben von unserer Motivationstrainerin Rita Regös.

Als weitere Hilfe zum Einüben von neuen Gewohnheiten kannst du dir unseren kostenlosen Daily-Ritual-Tracker runterladen. Darin trägst du jeden Tag ein, ob und wie gut du deine neuen Gewohnheiten umgesetzt hast. Fang erstmal klein an und baue kleine, wohltuende Rituale in deinen Tagesablauf ein, sei es eine morgendliche Meditation, das mit Muße genossene Fläschchen Yakult oder ein Spaziergang am Abend. Denn es sind oft die kleinen Dinge, die im Leben eine erstaunlich große Wirkung entfalten.

 

Wir wünschen dir viel Erfolg und vor allem viel Spaß mit einem handzahmen Schweinehund und vielen hilfreichen „daily rituals“!